Hochwertige Nasenmasken bieten Sicherheit bei Lachgassedierungen

Mit der Problematik einer möglichen Kontamination der Arbeitsumgebung mit Lachgas und einer damit verbundenen Gefährdung von Zahnarzt und Assistenz bei der Sedierung mit Lachgas befasst sich eine aktuelle Studie, die in Zusammenarbeit mit der Fachgesellschaft für dentale Sedierung entstand und auf dem Zahnärztetag 2013 in Frankfurt erstmalig vorgestellt wurde.

Frankfurt, 09. November 2013  – Dr. med. Frank G. Mathers, Facharzt für Anästhesiologie präsentierte am Wochenende auf dem Zahnärztetag 2013 in Frankfurt das Ergebnis einer Untersuchung, die eindeutig belegt, dass hochwertige Nasenmaskensysteme ausreichend Sicherheit für Arzt und Assistenz bei der Sedierung mit Lachgas bieten.

 

Untersucht wurden vier Typen von Nasenmasken: Accutron sedaviewTM, Accutron PIP+TM,  Porter Double Mask sowie die Techno-Gaz/Matrx Nasenmaske. Mit Hilfe eines Spektralphotometers wurde die Lachgaskonzentration in der Raumluft während einer Lachgassedierung untersucht. Die Messungen fanden an 2 Tagen statt, mit je 4 Sedierungen mit 4 Nasenmasken und jeweils einer Dauer von 15 Minuten. Die Sedierung mit Lachgas wurde gemäß klinischer Praxis durchgeführt. Beteiligt an der Untersuchung waren das Kölner Institut für dentale Sedierung sowie die Berliner Oralchirurgische Praxis Mesgarian.

 

Im Ergebnis unterscheiden sich drei von den vier untersuchten Nasenmaskensystemen nicht signifikant von einander und garantieren durch ihre Dichtigkeit und Absaugleistung eine sichere Arbeitsumgebung. Lediglich eine Maske erzeugte bei der Messung hohe Kontaminationswerte, die am Behandlungsstuhl deutlich über der gesetzlichen Grenze lagen.

 

Diverse Faktoren, wie z. B. die Verabreichung der Lokalanästhesie oder das Sprechen, können zu einer Erhöhung der Lachgaskonzentration im Behandlungsraum führen. „Eine Kontamination der Arbeitsumgebung mit Lachgas muss verhindert werden, um Gesundheitsschäden beim Personal durch eine chronische niedrigschwellige Exposition zu verhindern“, erläutert Dr. Frank Mathers und verweist nachdrücklich auf die notwendige Einhaltung des gesetzlichen Grenzwertes für die maximale Arbeitsplatzkonzentration von Lachgas.

 

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass, Accutron PIP+TM, Accutron sedaviewTM und Porter Double Mask deutlich unter dem in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen MAK-Wert von 100 PPM liegen und die Techno-Gaz/Matrx Nasenmaske deutlich über den Grenzwerten. Neben einer hohen Raumluftkontamination zeigte sich eine hohe Volatilität bei den Messergebnissen. Die Tecno-Gaz/Matrx Nasenmaske bietet somit keine verlässliche Dichtigkeit und Absaugleistung, insbesondere unter Berücksichtigung der verschiedenartigen Nasen- und Gesichtsformen der Patienten.

 

 „Die Studie belegt eindeutig, dass die Verwendung von gut konstruierten Nasenmasken mit einem Absaugsystem zu den effektivsten Methoden gehört, um die Raumbelastung für Arzt und Mitarbeiter zu minimieren“, zieht Dr. Mathers ein positives Fazit aus den Untersuchungsergebnissen.