Das erweiterte Notfallmanagement wird für Zahnärzte immer wichtiger
Die Zahl ernster medizinischer Notfälle wächst stetig, denn die Patienten werden zunehmend älter und kränker, gleichzeitig werden immer komplexere zahnmedizinische Behandlungen durchgeführt. Man denke zum Beispiel an die Oralchirurgie und die Implantologie, die sich beide in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt haben.
Zahnmediziner sind durch diese Entwicklung gefordert, sich über das Maß eines allgemeinen Notfallkurses hinaus – der die speziellen Anforderungen einer Zahnarztpraxis nicht berücksichtigt – in der Notfallmedizin fortzubilden. Die Kenntnis über eine sinnvolle Notfallausrüstung und die Fähigkeit, die Ausrüstung und die erforderlichen Medikamente im Notfall bedarfsgerecht einzusetzen, sind heutzutage unerlässlich.
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und eine hohe Qualität in der Ausbildung von Zahnärzten in Deutschland zu erreichen und dauerhaft zu halten, sind Standards und Leitlinien zwingend notwendig. Leider gibt es gerade auf diesem wichtigen Gebiet oft Unsicherheiten und keine einheitlichen Vorgaben. Um diese Lücke zu füllen, hat die ::: Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Pharmakologie in der ZMK-Heilkunde Standards und Lerninhalte entwickelt, um Zahnmedizinern und Anbietern von qualifizierten Fortbildungen klare Vorgaben und somit Sicherheit zu geben.