Tagung der DGfdS am 16. Juli in Köln

Am 16. Juli fanden sich auf Einladung der DGfdS Interessierte und Mitglieder der Gesellschaft unter dem Motto „Lachgas – so bewährt sich der Trend in der Praxis“ in Köln ein. Gemäß dem Motto war das Programm sehr praxisnah gestaltet, so fühlten sich Lachgas-Neulinge inhaltlich ebenso aufgehoben wie langjährige Anwender.

Den Beginn machte Frau Melanie Beqiri, Fachwirtin für Gesundheitsökonomie und Unternehmensberaterin für Zahnärzte, mit Ihrem Vortrag „Lachgas im Praxismanagement – Wie verkaufe ich Lachgas meinen Mitarbeitern und meinen Patienten“. Mit ihren Erfahrungen aus der Branche gab sie gute Impulse für Praxisinhaber, die Lachgas neu einführen wollen sowie für Anwender, die Ideen suchen, die Methode noch besser zu verkaufen.

Sinnvoll ergänzt wurde der Vortrag von Sven Hangert, niedergelassener Zahnarzt und Implantologe, der mit seinem Referat „Wie rechnet sich das?“ Zahlen und Fakten zum Thema Lachgas aufzeigte und einen guten Überblick über die Kosten und die Amortisation der Lachgassedierung gab.

Dr. Richard Steffen, Lehrbeauftragter der Universität Zürich und Leiter des Ausbildungsprogramms „Sedation“ der Schweizer Gesellschaft für Kinderzahnmedizin, musste leider kurzfristig absagen. So sprang der Vorsitzende Dr. Frank Mathers spontan ein und gab einen Überblick zu der Entwicklung in den Nachbarländern.

Das Schwerpunktthema des Vormittags wurde wunderbar abgerundet durch Dr. Dr. Tankred Stuckensen, MKG-Chirurg, Implantologe und Inhaber des Dentologicum – Zentrum für Zahn-Mund-Kieferheilkunde Hamburg. Mit seinem Vortrag „Wie verändert Lachgas meinen Praxisalltag?“ gab er einen lebhaften Einblick in seinen Praxisbetrieb und die Umsetzung der Sedierungsmethoden, gespickt mit vielen wichtigen Tipps und Impulsen für die eigene Praxis.

Schließlich verstand es Frau Gabi Walgenbach, Fachkrankenschwester für Anästhesiologie und Intensivmedizin und zertifizierte CRM-Simulations-Instruktorin, mit ihrem Thema „Notfälle in der Zahnarztpraxis – mehr Sicherheit durch Simulationstraining“ den Teilnehmern die Bedeutung eines im Notfallmanagement gut geschulten Praxisteams nahezubringen. Anhand der „Zwischenfallkette“ wurde jedem Anwesenden klar, dass ein Notfall jederzeit passieren kann und wie wichtig es ist, souverän reagieren zu können.

Ein außergewöhnlicher und spannender Beitrag kam von Frau Dr. Dunja Voos, niedergelassene Ärztin für Psychoanalyse, Journalistin und Autorin. Mit „Die Mundhöhle und ihre Gespenster – Zahnarztphobie aus psychoanalytischer Sicht“ schaffte es Frau Voos, die Teilnehmer in eine für sie fremde Welt mitzunehmen und dabei stets den Bezug zum Alltag der Zahnärzte herzustellen.

Das Feedback der Fachteilnehmer war auch bei dieser zweiten Veranstaltung durchweg positiv. Die Fachvorträge und die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs mit den Referenten und Kollegen brachten Informationen zu aktuellen Entwicklungen und neue Impulse für die Praxis.