Hohe Patientenzufriedenheit bei dentaler Sedierung

Eine aktuelle Studie befasst sich mit den Behandlungsbedingungen und anästhesiologischen Komplikationen die durch die dentale Sedierung mit Lachgas und Midazolam zu erwarten sind. 

 

Frankfurt, 12. November 2016  – Dr. med. Frank G. Mathers, Facharzt für Anästhesiologie, präsentierte auf dem Zahnärztetag 2016 in Frankfurt das Ergebnis einer Studie, die zeigt, dass Zahnärzte mit einer Kompetenz in den Verfahren der dentalen Sedierung ein breites Patientenspektrum sicher abdecken können.

 

Sedierungen werden in der Zahnmedizin häufig durchgeführt. Am weitesten verbreitet ist Lachgas, das oft durch orales Midazolam supplementiert wird. Orale Sedativa werden ebenfalls als Monosubstanz eingesetzt, wobei sich hier Midazolam als kurzwirksames Benzodiazepin durchgesetzt hat. In der vorgestellten Studie wurde untersucht, welche Behandlungsbedingungen und welche anästhesiologischen Komplikationen durch orales Midazolam alleine, Midazolam kombiniert mit Lachgas und Lachgas alleine zu erwarten sind.

 

Die teilnehmenden Patienten wurden entsprechend der Vorgabe in drei Gruppen aufgeteilt und von einem nach DGfdS Standards in der dentalen Sedierung ausgebildetem Zahnarzt behandelt. Neben den demografischen Daten wurden bei allen drei Gruppen die Qualität der Sedierung, die Vitalparameter sowie etwaige anästhesiologische Komplikationen dokumentiert.

 

Es zeigte sich, dass die drei untersuchten Methoden – Lachas alleine, Midazolam plus Lachgas und Midazolam alleine – sich in der erreichten Sedierungstiefe wesentlich voneinander unterscheiden. Bei keinem Patienten kam es zu bedeutenden Veränderungen in den Vitalparametern. Es war in keinem Fall eine Notfallintervention des
Zahnarztes notwendig. Von Seiten der Zahnärzte wurde die Qualität der Sedierung am höchsten bewertet bei der Kombination von Lachgas und Midazolam.

 

Die dentale Sedierung mit Lachgas zeigt mit und ohne einer zusätzlichen Gabe von oralem Midazolam hohe Zufriedenheitswerte durch den behandelnden Zahnarzt. Die Kombination von Midazolam und Lachgas führt zu signifikant tieferen Sedierungsebenen, die bei ängstlicheren Patienten und/oder ausgedehnten Eingriffen vorteilhaft sind. Zahnärzte, die eine Doppelkompetenz in den Verfahren der Lachgassedierung und der oralen Sedierung haben, können ein breites Patientenspektrum sicher abdecken.